Kilometer für Kinder!

Mitte März im ungemütlichen Hamburg. Wie immer sitze ich noch im Arbeitszimmer und beobachte mit etwas Stolz, wie die Rädchen ineinander greifen; denn so langsam nimmt mein verrücktes Projekt Fahrt auf.

Mädchentreff Lurup - Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Hamburg

Wir sind jetzt 13 (!) FahrerInnen, es gibt ein paar kleine und größere Sponsoren (Suprise, Suprise), ein Material- und Versorgungsfahrzeug, Zimmer sind gebucht, die Startnummern gehen nächste Woche in den Druck, morgen folgt ein weiterer langer Tag im Sattel…
Ein ziemlicher Stress neben Arbeit und Training. Cui bono?

In Hamburg leben 20% der Kinder unter der Armutsgrenze.

Das wusste ich nicht. Aber egal, welche Zahl dort auch steht, sie tut (mir) furchtbar weh. Ich werde das natürlich nicht radikal ändern können, aber ich kann und möchte meinen Teil dazu beitragen. So konnte ich heute mit dem Kinderschutzbund Hamburg sprechen und mich von dessen Arbeit vor Ort überzeugen.

Mittagessen, Unterstützung bei den Schulaufgaben, Zuneigung, Hilfe bei Problemen zuhause oder einfach nur mit Freundinnen spielen oder quatschen.

Aus unserem Gespräch

Jetzt ist es endlich entschieden: Meine Tour dient nicht nur einem guten Zweck, sie hilft zwei ganz konkreten Projekten. Und wer möchte das nicht?

Mädchentreff Lurup

Mädchentreff Ottensen

Ich freu mich und hoffe, dass ihr meine Quälerei fleißig verfolgt! 🙂

Planning is everything, the plan is nothing.

Der Countdown zählt noch 58 Tage und wo ich auch hinsehe, es wird trainiert zu jeder Zeit. Puuh!
Der eine zwiftet vier mal am Tag, der andere sammelt fleißig Krönchen und manche quälen sich beim Everesting. Natürlich übt nicht jeder für den Start der DE-Tour am 10. Mai, aber wenn man den Strava-Feed verfolgt, könnte man meinen, es gäbe kein Morgen und der Fight unseres Lebens stünde unmittelbar bevor. Das ist auch gut so.

Teilnehmer und Veranstalter zugleich

Und so ganz faul auf dem Sofa liege ich ja nun auch nicht. Aber es ist schon was anderes, wenn man nur seine Einheit abreißen muss, statt sie auch komplett zu planen – und das für sieben Tage, in Zeiten des Lockdowns.

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Bereifung – eine Herzensangelegenheit

Klamotten, Technik, Training – bei Allem findet sich irgendwie ein Konsens. Nicht so beim Thema Reifen. Kaum spricht man das Thema an, tun sich breite Gräben auf; so wie bei Microsoft, Apple oder Linux, Straßenfahrer oder Triathlet…

Tubeless or not

Für mich war die Sache sehr einfach. Als ich 2018/19 wieder angefangen hab, mich intensiv mit dem großen Thema Radsport zu beschäftigen, habe ich schnell gemerkt, dass mein Wissen zum größten Teil noch aus den 90ern stammt – und zum größten Teil absolut überholt ist. Ich bin nicht grundsätzlich Verweigerer neuer Technologien und Innovationen, aber beim Thema Mountainbike dachte ich eigentlich, ich sei auf dem besten Stand (von 1995). Dass es ordentliche und leichte Fullies, hammermäßige Scheibenbremsen, elektronische Schaltungen und unplattbare Reifen gibt, wusste ich allerdings nicht. Und so fing das alles an.

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Die beste Woche auf dem Bike!

So langsam nimmt das Projekt Form an. Es sind noch knapp drei Monate, aber schon jetzt gibt es viele positive Rückmeldungen und Zusagen. Das freut mich umso mehr. Die Etappen 2 und 3 sehen noch etwas einsam aus, aber ich bin ganz optimistisch.

Ich dreh schon mal am Rad!

Heute habe ich meine Laufräder fertiggemacht. Sind ganz gut geworden. Reynolds AR58 mit Conti GP5000 tubeless (28mm). Zumindest pannentechnisch werde ich quasi unverwundbar sein. Nur die Übersetzung sollte ich nochmal hinterfragen. 11-25 wird wohl nicht ganz optimal sein.

DE-Tour vom 10. bis 16. Mai 2021

Das hatte ich mir schon so lange vorgenommen: Einmal quer durch die Republik zu kacheln. 7 Tage einfach nur BÄM!
Denn seit dem Finish beim BC Bike Race 2019 war mir klar, im Prinzip kannst Du alles schaffen. Und klar war mir auch, Du hast nur ein Leben, also nutze es.
Mach nur noch, wofür Dein Herz schlägt. Dann kam das Frühjahr 2020 und um mich herum wurde alles etwas anders. Umso mehr profitierte ich von genau dieser Einstellung. Arbeiten und Trainieren, wie und wann ich es wollte.

Ob ich im Sommer wieder nach BC kann, steht noch in den Sternen, aber ich kann nach wie vor die großartigste Sportart der Welt ausüben. Also hab ich mir vor genommen, einmal quer durch unser wunderbares Deutschland zu fahren. Von Nord nach Süd und West nach Ost. Alte Freunde besuchen und neue Landstriche erkunden. Eine Reise, die sich mit Sicherheit lohnt.

Mir ist sehr wohl bewusst, dass nicht alle Menschen in dieser Haltung durch diese Zeit gehen können. Deshalb hab ich mir vorgenommen, pro gefahrenen Kilometer einen Euro einer gemeinnützigen Organisation zu spenden. (Details folgen.)

Als Ausdauersportler weiß ich, es wird immer (!) weitergehen – auch wenn es streckenweise verdammt hart sein kann.

Stay strong and ride on!
Svensson

PS- Ich freue mich über jeden, der mich begleiten möchte. Und sei es auch nur für ein Segment! 😉

#detour2021 #niemandnenntmicheinefeigesau #bestweekonabike