Änderungen an der DE-Tour
Entscheidungen sind nicht immer populär, aber manchmal nützt es nix. Wie gut, wenn es dann einen Plan B gibt.
Das Gute zuerst: Ich werde am 10. Mai starten.
Die schlechte Nachricht: Ich werde nicht bis zum Ende fahren (können).
Es sind noch 18 Tage bis zum Start und leider gibt es bei zu vielen Voraussetzungen Unklarheit für meine Tour. Auch wenn meine heutige Ausfahrt nach Scharbeutz das Gegenteil vermuten ließ, sieht es in einigen Bundesländern ganz anders aus.
Sehr hohe Inzidenzwerte, nach wie vor Beherbergungsverbote, Ausgangsbeschränkungen und Kontrollen beim Überschreiten der Landesgrenzen. Vor allem für meine Schwester im Begleitfahrzeug würde es eventuell bedeuten, dass sie nicht nach Thüringen, Sachsen oder Bayern darf. Und dann stehen wir abends alleine vorm Hotel, in dem wir eigentlich nur beruflich oder aus wichtigen familiären Gründen nächtigen dürfte und warten auf das Gepäck. Wollen wir das?
Wer mich kennt, der weiß, ich bin keiner, der das Risiko scheut. Aber hier bin selbst ich nicht bereit weiterzugehen. Wenn ich 10-12 oder mehr Stunden im Sattel gesessen habe, muss abends alles klappen. Da hab ich keine Kraft und Nerven mehr für Diskussionen oder Deals. Da will ich mich duschen, essen (bis der Arzt kommt) und ins Bett.
Plan B:
Ich starte ganz normal. Flensburg, Hamburg, Magdeburg und Schloß Holte werden kein Problem, da ich quasi alleine reise und privat unterkomme. Bis Oberhof kann ich dann aber auch noch fahren – nur halt nicht übernachten. Meine Schwester holt mich einfach mit dem Auto ab. Falls sie nicht einreisen darf, fahre ich zurück bis an die Hessische Grenze. Hart, aber möglich.
Und dann, ja und dann fahre ich die restlichen Etappen einfach im Sommer. Damit kann ich gut leben und es nimmt mir tierisch den Druck raus. 🙂