Das schaffe ich, wenn auch schwer. Dann darf ich endlich los. Knapp 5.000km hab ich in diesem Jahr auf dem Rad gesessen – bis auf eine Hand voll Fahrten war es fast immer kalt oder eisig, windig war es in jedem Fall. Soll heißen, mich kann eigentlich nicht mehr viel schocken. Auch wenn ich die DE-Tour gedanklich immer mit Hitze verbunden hatte.
Hab das Training ja gerade etwas rausgenommen, um nochmal Kraft zu tanken. Mental ist das aber nicht automatisch positiv. Ruhephasen sind nie einfach, vor allem, wenn man gleich zwei Tage hintereinander kein Rad fährt. Hört sich lustig an, ist aber zum Teil echt schwierig.
Ruhephasen sind nie einfach
Wenn man seit Monaten jeden Tag seine Einheiten abreißt, dann gehört die körperliche Quälerei quasi wie das Zähneputzen zu den geliebten Ritualen. Und auch das Erfolgserlebnis danach.
Sobald aber Anspannung und Adrenalin einmal runter sind, geht der Körper sofort in den Erholungsmodus. Hortet jeden Tropfen Flüssigkeit und verlangt ständig nach Futter. Dafür isses leider noch etwas zu früh.
Die Folge: Man fühlt sich wie ein Schwamm und man kommt nur schwer wieder in Gang.
Es ist eigentlich genau wie in der letzten Woche vor einem Marathon. Die Signale stehen tendenziell auf Erholung, aber Füße hochlegen ist nicht.
Ich werde daher ab morgen jeden Tag eine kleine Einheit machen, um die Flamme am Köcheln zu halten. Ich muss eh nochmal viel arbeiten, aber 50km pro Tag sollten drin sein; dann wird der Start auch problemlos klappen. 😉